Zwei LAZ Athleten gaben ihre Visitenkarte auf diesem qualitativ extrem hochwertigen Wettkampf ab. Dieses Event war der Normwettkampf zur Teilnahme an der U 18 Europameisterschaft im ungarischen Györ.
Entsprechend gab sich die gesamte Deutsche Elite ein Stelldichein, was eigentlich deckungsgleich mit einer Deutschen Meisterschaft war.
Für Sophie Bleibtreu, im jüngeren U 18 Jahrgang, ging es darum Erfahrung zu sammeln. Im Vorlauf über 100 m bot sie aber bereits eine sehr routinierte Leistung an und musste sich nur der späteren Siegerin geschlagen geben. Mit 12,20 sec. lief sie bis auf eine Hundertstel an ihre Bestzeit heran, was ihr einen unerwarteten Platz im A-Endlauf einbrachte. Hier patzte sie leider am Start, lief von Anfang an knapp hinter dem Feld her und wurde mit 12,30 sec. gestoppt. Als insgesamt Drittschnellste ihres Jahrganges unterstrich sie einmal mehr ihre Zukunftsambitionen.
Tom Ediger reiste mit der Bestleistung 2,02 m. im Hochsprung an. Die geforderte Norm-Höhe liegt bei 2,06 m. Vergleichsweise hoch, wenn man weiß, das z.B. in der Ukraine "nur" 2,00 m. gefordert sind.
Insgesamt 10 Springer boten einen spannenden, gutklassigen Wettkampf. Relativ schnell war erkennbar dass Ediger und Kilian Flohr vom SV Preußen Berlin, die wohl stärksten Springer im Feld sind. Imerhin sechs Springer übersprangen mit 1,95 m die DM-Qualinorm.
Flohr und Ediger überfloppten beide 2,00 m und sogar 2,03 m. Über 2,06 m gab es gute Versuche aber leider keine gültige, sodass die Europameisterschaft ohne deutsche Beteiligung statt findet. Flohr gewann die Konkurrenz letzlich, weil er weniger Fehlversuche zu verzeichnen hatte. Dritter wurde Jonas Pomsel vom SC Potsdam mit übersprungenen 2,00 m.
Ein dickes Lob erhielt Ediger vom Bundestrainer, der sich von seinem Wettkampfverhalten angetan zeigte.
Obwohl Bleibtreu und Ediger Klasse Resultate abgeliefert und die Stadt Wuppertal bundesweit auch in olympischen Sportarten erstklassig präsentiert haben, herrschte Enttäuschung vor. Nun gilt es sich auf die Deutschen Jugendmeisterschafen in Rostock zu fokussieren.