Almut Ostertag (4233 Pkt.), Lilly Laserich (3880 Pkt.) und Yara Böhmer (3872 Pkt.) durften am Ende des zweiten Wettkampftages die Meistermedaillen in Empfang nehmen. 11985 Punkte sammelten die Wuppertalerinnen, satte 762 Punkte mehr als die stärksten Widersacherinnen vom TV Gladbeck.
Ein sportliches Wochenende, welches alles zu bieten hatte. Überragende Einzelleistungen, verhauene Disziplinen, hinfallen, aufstehen, Hitze, Wind und Regen. Enttäuschungen und großer Jubel lagen oft direkt nebeneinander. Aber immer im festen Blick: den Mannschaftstitel den die drei unbedingt gewinnen wollten.
Es fing nicht sonderlich gut an. Wegen des massiven Unwetters erfolgte die Anreise erst Samstag und nicht wie geplant Freitagabend. Eine richtige Entscheidung wie im Nachhinein die Verwüstungen in Ostwestfalen bestätigten.
Die 100 m Hürden brachten für alle drei Bestzeiten. Insbesondere Laserich wusste mit starken 15,35 sec. zu überzeugen. Aber auch Ostertag (15,82 s) und Böhmer (16,32 s) blieben mehr als im Soll.
Hochsprung und Kugelstoßen liefen im Mannschaftsdurchschnitt wie geplant. Schwächen der einen wurden durch die andere ausgeglichen. Team Spirit!
Der 100 m Sprint am Ende des ersten Tages brachte, trotz Gegenwind, Bestzeiten. Laserich (13,43 s), Ostertag (13,45 s) und Böhmer (13,61 s) durften jubeln.
Mit einem komfortablen Vorsprung ging man in den zweiten Tag. Im Weitsprung schmolz der Vorsprung um knapp die Hälfte, weil Laserich und Ostertag massive Anlaufprobleme hatten und alle ihre Sprünge absolvierten, ohne das Absprungbrett auch nur annähernd zu treffen. Böhmer erzielte mit 5,05 m eine gute Weite.
Im Speerwurf sollte der Vorsprung vergrößert werden, da die Gladbeckerinnen im abschließenden 800 m als „stark“ eingeschätzt wurden. Dies gelang mit einem beeindruckenden Gesamtergebnis: Böhmer (32,39 m), Laserich (31,96 m) und Ostertag (27,96 m) nahmen ihren Konkurrentinnen knapp 26,5 m ab und erweiterten den Vorsprung auf 782 Pkt.
Der abschließende 800 m Lauf stand ganz im Zeichen von Almut Ostertag. In einem faszinierenden Alleingang und Start – Ziel Sieg, der sowohl Zuschauer als auch Moderatoren begeistert mitgehen ließ, deklassierte sie die stark eingeschätzte Konkurrenz und die zweitplatzierte um 8,5 sec. und erzielte in 2:26,21 min. ein absolute Klasse Zeit. Wohlgemerkt eine Siebenkämpferin am Ende eines kräftezehrenden zweiten Tages.
Die Truppe wird dieses Jahr noch einen zweiten und eventuell dritten Siebenkampf absolvieren und ganz sicher die hier gesammelten Erfahrungen für weitere Leistungssteigerungen nutzen können.